Unsere gemeinsamen Ziele und Vorstellungen:
Wir Menschen in der Laakenhof GbR möchten in dieser Gemeinschaft gleichberechtigt zusammenleben und arbeiten. JedeR von uns führt im Rahmen der Gemeinschaft ein selbst bestimmtes Leben. Die Gemeinschaft soll in Zukunft etwa Platz für 10 Kommunarden / Kommunardinnen unterschiedlichen Alters haben. Wir wollen Kapital sozialisieren und uns zu einem verantwortlichen Umgang mit Ressourcen verpflichten; dazu gehört für uns der Abbau der kapitalistischen Macht Strukturen. Durch offene Auseinandersetzung untereinander und mit unserem Umfeld werden wir daran arbeiten, bestehende Herrschaftsstrukturen abzubauen und emanzipiert zu leben. Wir mischen uns ein und streben eine sozialverträgliche und ökologische Gesellschaft an. Die Vernetzung mit anderen Kommunen, mit sozialen und ökologisch nachhaltigen Projekten ist uns wichtig.
Alles öko – oder was ??
Wir versuchen, uns in allen Lebensbereichen konsequent ökologisch und Ressourcen schonend zu verhalten (z.B. Bio-Landbau, Solarenergienutzung, Baubiologie).
Wo ist denn der Chef ??
Bei uns gibt es keinen Chef und auch keine Chefin. Jeder trägt im Rahmen seiner Fähigkeiten und Neigungen die Verantwortung für bestimmte Arbeitsbereiche. Die Arbeit im Haushalt teilen wir unter uns allen auf, d.h. jedeR ist einmal pro Woche dran mit Kochen und Putzen der Gemeinschaftsräume. Bei der täglichen Arbeitsbesprechung verteilen wir die anfallenden Arbeiten und sprechen die Benutzung der Schlepper, Autos und Maschinen ab. Gemeinsame Aktionen werden geplant.
Gemeinsame Ökonomie – geht das denn ?
Alle Ausgaben und Einnahmen, sowohl im geschäftlichen als auch im privaten Bereich, wickeln wir über eine gemeinsame Kasse ab. JedeR nimmt sich für seine privaten und betrieblichen Bedürfnisse Geld aus der gemeinsamen Kasse, alle Einkünfte werden dort eingezahlt. Das funktioniert – Voraussetzung dafür ist ein verantwortlicher Umgang mit dem gemeinsamen Geld.
Diskussion ohne Ende ??
Anstehende Entscheidungen versuchen wir nach dem Konsensprinzip zu treffen. Das heißt, bei uns entscheidet nicht die Mehrheit über die Minderheit, sondern wir versuchen, Lösungen zu finden, die für alle tragbar sind. Selbstverständlich kann und soll nicht alles mit allen diskutiert werden. Alltägliche Entscheidungen treffen wir in den jeweiligen Arbeitsbereichen eigenverantwortlich. Wichtige betriebliche Entscheidungen diskutieren wir einmal monatlich auf unserer gemeinsamen Betriebsbesprechung.
Ein- und Ausstieg aus der Kommune
Bedürfnisse, Sympathien und Lebenssituationen verändern sich. Deshalb soll der Ein- und Ausstieg von KommunardInnen jederzeit möglich sein. JedeR von uns legt in einem Vertrag die Bedingungen dafür fest. Wir haben als Kommune keine unveränderlichen Dogmen. Kritische Auseinandersetzungen mit unserem Selbstverständnis und unseren Strukturen sind immer wieder erforderlich.
Erst die Arbeit – und dann ?
Ob gemeinsame politische Aktionen, Hoffest oder Party… auch außerhalb der Arbeit haben wir ’ne Menge Spaß zusammen.
Kommuja
Kommuja ist ein Netzwerk politischer Kommunen. Die Mitglieder von Kommuja wollen ein gleichberechtigtes Miteinander, Macht Strukturen lehnen sie ab und wollen die gesellschaftlichen Verhältnisse ändern und sich vom herrschenden Verrechnungs- und Besitzstandsdenken lösen.