Asiatischer Marienkäfer im PKWG

Auf einigen Pflanzen im Permakultur Waldgarten haben wir kürzlich etliche Larven und Puppen des Asiatischen Marienkäfers, auch Harlekin-Marienkäfer genannt, beobachtet. Während unser heimischer Siebenpunkt Marienkäfer rund 50 Blattläuse am Tag verzehrt, schafft der Asiatische Marienkäfer locker das Fünffache. Aus diesem Grund wurde der Käfer seit den 80er Jahren im großen Stil zur biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt, erst in den USA, seit der Jahrtausendwende auch in Europa.

Harlekin-Marienkäfer gehen eigentlich immer nur zwei Beschäftigungen nach: sie schlagen sich den Bauch voll oder haben Sex oder sind gerade unterwegs zu einem von beiden. Wo der Siebenpunkt-Marienkäfer einmal im Jahr Nachwuchs zeugt, sind es beim  Asiatischen Marienkäfer wenigstens zwei neue Generationen, je nach Witterung und Nahrungsangebot auch drei bis vier. Die Harlekins zeigen sich am häufigsten mit oranger bis dunkelroter Grundfärbung, darauf sind bis zu 19 schwarze Punkte verteilt. Nicht selten aber sind die Punkte verblasst oder fehlen sogar ganz.

Ob als Sonnenkälbchen, Himmelsziege oder Sommervögelchen, Marienkäfer kennt jedes Kind. Rund 70 verschiedene Arten gibt es alleine in Deutschland. Der Name Marienkäfer wird von der Jungfrau Maria abgeleitet. In ihrem Auftrag nämlich, so glaubte man früher, seien die kleinen Krabbler in der Schädlingsvertilgung tätig. Zudem sollten sie vor Hexen und Unheil schützen.

Danke an den NABU für diese interessanten Details…