Die Sonnenblume – Königin des Sommers

Auf unseren landwirtschaftlichen Freiflächen hatten wir im Frühjahr an mehreren Stellen Sonnenblumenkerne ausgesät. Nun sind die Sonnenblumen in ihrer leuchtenden Pracht vom Weiten aus zu sehen. Die Sonnenblume ist aber nicht nur nett anzuschauen, sie dient in vielfältiger Weise Mensch und Tier.

In unserer Küche finden wir Sonnenblumenkerne im Brot, im Müsli, im Salat oder als Bratling wieder. In ihnen stecken zahlreiche Vitamine, Proteine, Ballast- und Mineralstoffe. Die Sonnenblume wird zudem in der Naturheilkunde angewendet. Ihre Blüten und Blätter enthalten zahlreiche gesundheitsfördernde Substanzen wie ätherische Öle, Flavonoide und Phenolsäuren.

Über viele Wochen hinweg dienen die Blüten zahlreichen Insekten (Foto: Beerenwanze) und Bienen als Pollen- und Nektarlieferant. Über die gereiften Sonnenblumenkerne freuen sich Distelfink und andere Vogelarten, unzählige nützliche Larven überwintern in den Stängeln der Sonnenblume. Im Rahmen der Fruchtfolge werden die Pflanzen je nach Planung und Bedingungen früher oder später in den Boden eingearbeitet und ihm so wichtige Nährstoffe zugeführt.

Schon in der griechischen Mythologie wurde die Sonnenblume mit der Geschichte von Apollo und seiner Geliebten Clytie verbunden. Vor über 3.000 Jahren wurde die Sonnenblume bereits in Mittel- und Nordamerika angebaut. Bei der indigenen Bevölkerung war die Sonnenblume Symbol für Sonne, Licht, Leben, Fruchtbarkeit, Gesundheit und Weisheit, und wurde für viele Rituale und Zeremonien benutzt. Während der Hippie-Bewegung in den 1970ern war die Sonnenblume Symbol für Liebe und Frieden.

Als sonnigen Gruß konnten sich unsere Hofladenkund*innen am vergangenen Wochenende nach ihrem Einkauf ein paar Sonnenblumen mitnehmen.