Rettungskette für Menschenrechte

Eine beeindruckende Anzahl von Menschen aus Deutschland, Österreich und Italien hat jetzt ein Zeichen für mehr Menschlichkeit und gegen das Sterben im Mittelmeer gesetzt, und eine ideelle Menschenkette von Norddeutschland über Österreich und Italien bis zum Mittelmeer gebildet.

Seit 2014 sind laut UNHCR 21.500 Menschen auf der Flucht über das Mittelmeer ertrunken, mehr als 850 allein in der ersten Jahreshälfte 2021.

Auch wir vom Laakenhof haben bei der Rettungskette für Menschenrechte zusammen mit 300 verschiedenen Organisationen mitgemacht. Wir sind zu einem starken Netzwerk geworden, dass ein unübersehbares Zeichen für Menschenwürde und Seenotrettung setzt und mit der derzeitigen Politik der EU und der europäischen Ländern nicht einverstanden sind.

Europäische Mitgliedsstaaten brechen auf den Seerouten aktiv EU-Recht und verstoßen mit illegalen Pushbacks gegen die Grundrechte-Charta. Gleichzeitig werden zivile Seenotrettungsorganisationen kriminalisiert und an ihrer Arbeit und der Rettung von Menschen in Seenot gehindert. Auch Deutschland beteiligt sich aktiv an der Abschottung der EU-Außengrenzen.

Die „Rettungskette für Menschenrechte“ setzt sich mit ihren Unterstützer*innen und Partnerorganisationen für die Schaffung sicherer Fluchtwege ein. Die EU muss sich für die Bekämpfung der Fluchtursachen einsetzen und Menschen in Lebensgefahr müssen gerettet werden, anstatt Menschen auf der Flucht zu bekämpfen. Die Teilnehmer*innen der Rettungskette fordern ein Ende der Kriminalisierung der zivilen Seenotrettung. Die EU-Mitgliedsstaaten müssen sich auf ein europäisches Seenotrettungsprogramm verständigen und dieses auch durchsetzen.

Weitere Informationen auf der Homepage: https://www.rettungskette.eu