Unter dem Titel „Land für alle“ berichten Jürgen Brügger und Jörg Haaßengier in der ZDF Doku „Plan B“ darüber, dass Boden in den letzten Jahren mehr und mehr zum lukrativen Anlageprodukt für große Konzerne und Investoren geworden ist. Für viele Landwirt*innen ist das existenzbedrohend. Die Natur braucht in Deutschland rund 2000 Jahre, um zehn Zentimeter fruchtbaren Boden zu schaffen. Menschen überdüngen ihn, laugen ihn aus, fügen ihm Schadstoffe zu. Und sie besitzen ihn, verkaufen ihn teuer, verteilen ihn ungerecht. Die Konsequenz: Ein Bauer, der heute Land kauft, könnte in seinem ganzen Leben nicht mehr so viel erwirtschaften, wie das Land gekostet hat.
Der Markt bestimmt die Regeln, aus wachsendem Interesse ist ein harter Wettbewerb geworden. Wer da nicht mithalten kann, ist aus dem Spiel. Ist ganz Deutschland in der Hand gewinnfixierter Investoren, Spekulanten und Großunternehmer? Nicht ganz: Der Film zeigt, wie es auch anders gehen kann. Da ist der Laakenhof im Münsterland, dem das Aus drohte, der aber durch die BioBoden-Genossenschaft an einen neuen Hof und Land kam. BioBoden kauft Land auf, um es für immer dem Zugriff von Spekulanten zu entziehen und es den Landwirten langfristig zur Verfügung zu stellen.
In der ZDF Mediathek könnt ihr euch den Beitrag unter folgendem Link anschauen: „Land für alle“